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Hobbits sind von unklarem Ursprung, obgleich sie im Ersten Zeitalter im Osten zur gleichen Zeit wie die Menschen aufgetaucht zu sein scheinen. In der Tat schreibt man ihnen eine Verwandtschaft mit den Menschen zu. Ihre Bräuche aber sind einzigartig: Sie graben "Löcher" und wohnen darin; daher kommt der Name "Kuduk", der Lochbewohner bedeutet (abgeleitet aus dem alten Wort "kuddukan" des rhovanischen Hobbitisch).
Körperliche Eigenschaften
Körperbau: Die Hobbits sind das kleinste der sprechenden Völker, sie erreichen eine Körpergröße zwischen 60 cm und 1,20 m sind gewöhnlich dick oder untersetzt. Sie haben große behaarte Füße fast schon pelzig.
Es gibt drei Arten (Stämme) der Hobbits: die Harfüße, die Starren und die Falbhäute. Die Falbhäute sind die größten Hobbits und erreichen Körpergrößen zwischen 90 cm und 1,20 m. Sie haben helle Haut und sind dem Menschen am ähnlichsten. Aber ihre Anzahl gering, und manche Beobachter haben sie schon mit nahewohnenden Menschenarten verwechselt.
Die meisten Hobbits gehören zu den Harfüßen. Sie sind die kleinsten und dunkelhäutigsten Hobbits; sie sind selten größer als 90 cm und haben braune Haut und ebensolche Haare. Sie sind reinlich und ausnahmslos bartlos und sind vielerlei Weise ein Bild des durchschnittlichen Hobbits.
Die Starren sind die untersetztesten der Hobbits und scheinen aufgrund ihrer Breite oft kleiner als die Harfüße. Sie sind normalerweise größer als die Harfüße, wenn auch kleiner als die Falbhäute. Ihre Hautfarbe stellt ebenfalls eine Art Kompromiß dar, obgleich sie lockiges braunes Haar ähnlich dem ihrer kleiner Vettern haben. Trotzdem sind die herausragenden Körpermerkmale eines Starren seine großen Hände und Füße (selbst nach hobbitischen Maßstäbe) und der starke Bartwuchs.
Ausdauer: Hobbits haben eine verborgene Robustheit, die der der Zwerge ähnelt. Unter Zwang können sie weite Entfernungen im rauhen Gelände zurücklegen, obwohl sie im normalen Alltag zahlreiche Mahlzeiten zu sich nehmen und oft Ruhepausen einlegen.
Lebensdauer: 90 bis 110 Jahre. Sie werden mit 33 volljährig.
Widerstand: Ihre Füße und Hände sind nahezu unempfindlich gegen Hitze und Kälte. Aus diesem Grund gehen sie fast immer Barfuß. Ihre angeborene Einfachheit und Unschuld verhilft ihnen zu einem erhöhten Widerstand gegen magische Angriffe.
Besondere Fähigkeiten: Sie sind sehr geschickt und bewegen sich gewandt und leise. Ihre langen, sonderbar schlanken Finger geben ihnen große Handwerkskünste und erklären ihren ausgeprägten Ruf als Dieb.
Kultur
Kleidung und Schmuck: Sie tragen Gewänder aus Leinen oder Wolle - Hemden, knöchellange Hosen und farbenprächtige Westen. Manchmal tragen sie Hüte, doch nur selten Schuhe oder gar Handschuhe.
Ängste und Schwächen: Hobbits scheuen vor dem Bizarren oder Ungewöhnlichen zurück, sind ansonsten aber normal veranlagt.
Lebensart: Sie sind fähige Handwerker, aber keine Freunde komplexer Maschinen oder der Magie. Sie haben nur wenige Untugenden: sechs kräftige Mahlzeiten am Tag, rauchen von Pfeifenkraut, farbenfrohe Kleidung. Doch ungeachtet dieser trägen unbeschränkten Lebensart hat sich die Lebensauffassung der Hobbits als erfolgreich erwiesen; sie haben Kriege, Hungersnöte und die Pest relativ unbeschadet überstanden.
Einige Hobbits sind neugierig genug, um ein wenig herumzureisen oder auf Abenteuer auszuziehen; die Falbhäuten haben sehr viele kühne Hobbits hervorgebracht. Jeder Hobbitstamm hat sein Lieblingsgebiet : Falbhäute gefällt es in den Wäldern der kühlen nördlichen Klimata ; Harfüße lieben Abhänge und Hochlande; und die Starren ziehen Flußufer und die Ebenen vor. Diese Vorlieben haben sich in ihren Lebensgewohnheiten niedergeschlagen. Die konservativen Harfüße beispielsweise hatten immer Bauplätze für ihre traditionelle Smials oder hobbitischen Lochhäuser, während die Starren und die Falbhäute auf Oberflächenwohnungen aus Holz, Ziegeln oder Stein umgestiegen sind
Alle Hobbits leben das einfache Leben der Bauern, Müller und Handwerker. Werkstätten und Ställe überziehen ihre Gebiete; es handelt sich ausnahmslos um niedrige Gebäude, da die Halblinge Türme hassen und ihre Behausungen nur selten höher als eingeschössig bauen.
Im Auenland (K. "Suza") ist das traditionelle Amt des regierenden Thains erblich.
Heiratsbräuche: Einehe. Harfüße und Falbhäute führen die Linie durch den Mann oder Frau weiter. Die Starren führen die Linie durch die Frau weiter.
Religion: Die Religion der Hobbits ist ausnahmslos bescheiden und informell. Es handelt sich tatsächlich um eine Reihe freudiger Dankesfeiern für die Geschenke der Natur. Am Mittjahrstag findet das Sommerfest statt, während die beiden Jultage am Anfang und Ende des Jahres den Anfang und die Rückkehr der Sonne und das Nahen des Frühlings bezeichnen. Natürlich verdienen auch die Erntezeiten besondere Beachtung.
Andere Faktoren
Verhalten: Hobbits sind im Grunde lebenslustige, konservative, anspruchslose und friedliche Wesen. Ehrgeiz zählt nicht zu ihren Eigenschaften. Die meisten sind Konformisten, die das Unbekannte meiden und das Abenteuer scheuen; stattdessen bleiben sie lieber innerhalb der Bequemlichkeit ihrer sauberen kleinen Dörfer.
Sprache: Die Hobbits sprechen ihre eigene Abart des Westron , das morderne Hobbitisch. Diese Übernahme der Gemeinsamen Sprachen ist Zeugnis ihrer Anpassungsfähigkeiten, da alle Stämme die Orginalsprache Kuduk aufgaben, als sie im dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert des Dritten Zeitalters aus Rhovanion auszogen. Der traditionelle Name der Hobbits in Westron ist Banakil (K. "Halbling").
Vorurteile: Die Falbhäute mischen sich am häufigsten unter das Große Volk. Die Starren geben sich Kaum mit anderen Völker ab , und die Harfüße ziehen es großenteils vor , sich mit dem grimmigen Zwergen abzugeben. Allen Hobbits gemein ist der Haß auf Warge und Orks.
Einschränkungen der Berufe: Unter den Hobbits gibt es weder Magier, Animisten, Barden noch Waldläufer.
Auswirkungen des Werdeganges: Hobbits die es wagen, von zu Hause auf Abenteuer auszuziehen, gelten als außergewöhnlich und erhalten daher fünf Werdegangspunkte.
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